Back in June, 1991 I wrote a poem. I must admit that I haven’t thought of it in years. Now, however, it suddenly has a painful relevance again. Here’s the voice of my 21 year-old self:
The Dragon
A tremour runs through the ground
Making the trees murmur in anxious foreboding.
Their whisper rises to a violent roar
Under the mighty wings of the dragon.
He lights the nightsky in brilliant flame,
The sides of the mountain like flowing blood,
In terrible beauty,
Spreading fascinated fear
Among all who behold him.
As they stand and gaze
He comes towards them.
The trees cry out
And fall in his blaze.
He gives them no heed
Nor the people
Whose charred and burned bodies
Are mingled with smouldering wood.
In desolate destruction
He knows no fear.
He is faster than lightning,
Stronger than thunder,
More violent than a storm.
The people count the dead.
The people record the wasteland.
The people sit back and smile.
The people from whose crooked minds
The dragon has sprung.
Looking at Putin’s war on the Ukraine, I am flabberghasted at how ruthlessly and selfishly one man can drive nations into ruin and change the fate of millions of people around the globe.
I pray for a valiant archer who will see the dragon’s weak spot and shoot it down.
Stop the war.
Im Juni 1991 habe ich ein Gedicht geschrieben. Zugegebenermaßen habe ich jahrelang nicht mehr daran gedacht. Jetzt erhält es jedoch erneut eine schmerzhafte Relevanz. Hier ist die Übersetzung:
Der Drache
Ein Beben lässt den Boden erzittern.
Die Bäume wispern ihre ängstliche Ahnung,
Die unter den gewaltigen Schwingen des Drachen
Zu einem Aufschrei anwächst.
Der Nachthimmel erstrahlt in schillernden Flammen,
Die Berghänge wie blutüberströmt.
In schrecklicher Schönheit
Verbreitet er faszinierte Furcht
Unter allen, die ihn sehen.
Während sie zuschauen,
Kommt er auf sie zu.
Die Bäume schreien auf
Und fallen in seiner Feuersbrunst.
Er beachtet sie nicht,
Auch nicht die Menschen,
Deren verkohlte Körper sich
Mit dem schwelenden Holz vermischen.
In völliger Zerstörung
Kennt er keine Angst.
Er ist schneller als der Blitz,
Stärker als Donner,
Grausamer als ein Sturm.
Die Leute zählen die Toten.
Die Leute erfassen die Verwüstung.
Die Leute lehnen sich zurück und lächeln.
Die Leute, aus deren verschrobenem Gehirn der Drache entsprang.
Wenn ich mir Putins Krieg auf die Ukraine ansehe, dann bin ich fassungslos, wie gnadenlos und selbstsüchtig ein Mann Nationen in den Ruin treiben und das Schicksal von Millionen Menschen rund um den Globus beeinflussen kann.
Ich bete für einen mutigen Bogenschützen, der die Schwachstelle des Drachen erkennt und ihn vom Himmel schießt.
Stoppt den Krieg.
