Am 14. Mai war es so weit: Die Limbuch 22 in Limburg öffnete ihre Tore und ich war als relativ kurz entschlossene Ausstellerin dabei. Zum Glück nicht allein, denn ich teilte mir einen Stand mit der wunderbaren Susanne Degenhardt. Bisher kannten wir uns nur von Instagram, doch als wir gemeinsam hinter unserem vollgepackten Tisch saßen, war es, als würden wir uns schon ewig kennen. Es gab reichlich zu erzählen, was gut war, denn die Besucherströme entpuppten sich eher als spärliches Rinnsal.


Ich hatte es ja schon geahnt und wohlweislich einen Karton gepackt, in dem ein Grundvorrat an Büchern sowie mein Dekomaterial enthalten war. Alle anderen Bücher ließ ich erstmal im Kofferraum – wo sie auch blieben.
Der Messestart lieferte mir als Autorin historischer Romane gleich schon einen Leckerbissen, denn am Nachbarstand warf sich eine Ausstellerin in ein historisches Kostüm, angesiedelt im 18. Jahrhundert. Ihr beim Ankleiden zuzusehen, war wirklich spannend, zumal sie mit der Information aufwartete, dass man die Schuhe besser zuerst anzog, weil man später mit Korsett und den diversen Röcken plus Polstern nicht mehr an die Füße kam. An sowas hätte ich ja auch noch Spaß.

Ansonsten war die Halle eher in der Hand der Romance und Fantasy Autoren jeglicher Couleur. Besonders die Gay Romance Abteilung dürfte sich darüber gefreut haben, dass zeitgleich vor dem Eingang der Limburger Stadthalle eine LGBTQ+ Kundgebung stattfand. In der Halle bekam man davon allerdings nichts mit, abgesehen von den vielen Regenbogenfähnchen, die die Besucher bei sich trugen.
Ich hatte gehofft, viele Buchgespräche führen und reichlich Bücher verkaufen zu können. Die Ausbeute war in beiderlei Hinsicht recht gering, aber immerhin bin ich nicht ganz ohne Verkäufe wieder heimgefahren und durfte auch einige Bücher signieren.
Meine Messeerfahrung beschränkte sich bisher nur auf Pferdemessen, aber ich habe festgestellt, dass mir auch Buchmessen großen Spaß machen. Allein würde ich so einen Stand nicht betreuen wollen, aber mit ein oder zwei Helfern oder im Zusammenschluss mit anderen Autoren würde ich das jederzeit wieder machen. Sehr gern würde ich mal an der Leipziger Buchmesse teilnehmen. Das Messegelände kenne ich bereits und finde es sehr schön. Dort einige Tage in die Welt der Bücher einzutauchen, könnte ich mir sehr gut vorstellen. Bis April 23 ist ja noch etwas Zeit. Vielleicht ergibt sich bis dahin eine Möglichkeit!
Mein Fazit zur Limbuch: Finanziell ein Verlust, persönlich ein Gewinn und ich würde definitiv wieder hinfahren, denn mit einer Stunde Anreise ist diese Veranstaltung wirklich gut machbar.