Neuerscheinung – Jabando, Die verwunschene Stadt

Jabando geht in die 5. Runde und für dieses Buch lag mir ein besonderes Thema am Herzen: die Offenbarung Kindern zugänglich zu machen. Verrückt? Nicht verrückter als die Idee, mit einem Nintendo-Spiel in die Bibel zu reisen.
Nachdem ich den Entschluss gefasst hatte, erlebte ich prompt die erste große Überraschung. Natürlich musste ich die Offenbarung erst noch einmal gründlich lesen. Ich wusste zwar bereits, dass ich die wirren Bilder und Visionen über kinderfressende Drachen und apokalyptische Reiter außen vor lassen würde, aber da gab es noch so einiges, was mir nicht mehr im Gedächtnis war. Wie zum Beispiel die Tatsache, dass am Ende eines jeden Sendschreibens eine bestimmte Sache versprochen wird, Für mich war augenblicklich klar: Das sind Items in einem Computerspiel. Wie cool ist das denn bitte?

So hatte ich für diesen Band einen neuen Spielmodus. Es galt nicht, Level zu bestehen, sondern Items zu finden, um dann im nächsten Schritt die Stadt, in der sich alles abspielt, vom Bösen zu befreien – der finale Bossfight, bei dem es in der Offenbarung Feuer vom Himmel regnet. Das musste ich mir noch nicht einmal ausdenken.

Was diesen Band für mich besonders spannend machte, war die Kombination der Hauptfiguren. Tom und Lena kennen Leser bereits aus früheren Bänden der Reihe. Neu hinzugekommen ist Albert, ein überheblicher Besserwisser, den keiner in der Klasse leiden kann, weil er ständig prahlt und sich selbst zum Zocker-König ernannt hat. Ausgerechnet die drei sollen zusammen ein Referat erarbeiten und das geht im ersten Anlauf gründlich in die Hose. Lena und Albert geraten heftig aneinander, doch der Lehrer besteht darauf, dass sie zusammenarbeiten. Ich muss gestehen, dass Tom mir zwischenzeitlich ziemlich leidtat in seiner Rolle als Vermittler.

Doch Jabando hat die Eigenschaft, Menschen an ihre Grenzen zu bringen und sie zu verändern, und das geschieht auch hier.

Wer bisher mit der Offenbarung nicht viel anfangen konnte, findet in diesem Buch vielleicht einen Einstieg, auch wenn es sich eigentlich um ein Kinderbuch handelt. Wie gewohnt findet man am Ende den Themenschatz mit einigen Anregungen zum Nachdenken oder Diskutieren sowie eine Liste der verwendeten Bibelstellen. Mein Lieblingsvers ist sicherlich Offenbarung 21, 4: Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Ein Satz, der angesichts Lenas Behinderung eine ganz besondere Brisanz erhält, der ich nicht ausgewichen bin.

Der aufmerksame Beobachter wird feststellen, dass die Figuren etwas anders aussehen als auf den vorherigen Bänden. Das hat den Grund, dass der Francke-Verlag die Reihe nicht fortsetzen wird. Da ich die Geschichte bereits geschrieben hatte, ehe diese Entscheidung fiel, erscheint sie jetzt im Eigenverlag als Taschenbuch mit von mir angefertigtem Cover und Illustrationen. Zuvor verwendete Schriftarten und Grafiken wurden mir vom Francke-Verlag freundlicherweise zur Verfügung gestellt, sodass Fans das Buch gleich als Teil der Reihe erkennen können. Bestellen kann man es hier sowie überall im Buchhandel. Über die anderen Bände der Reihe kann man sich unter www.jabando.de oder auf der Seite des Francke-Verlags informieren.

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