Licht

Ich weiß, ich habe Dein Licht gesehen.
Es strahlte so hell,
Doch so schnell vergehen
Sein Glanz, seine Anmut,
Sein lebendiger Schein.
Wie kann das sein?

Du bist doch kein Feuerwerk,
Das in Sekunden verpufft
Und nichts hinterlässt
Als einen Hauch in der Luft
Von Brandgeruch.

Nein. Dein Licht sollte strahlen
Gleich einem Stern
Durch ewige Weiten,
Berühren und führen,
Das Dunkel erhellen
In warmen Wellen,
Die auch dann noch zu spüren sind,
Wenn Du schon längst
Diese Welt verlassen hast.

Dein Licht will genährt sein,
Sonst verzehrst Du Dich,
Fährst durch den Himmel wie ein Blitz,
Blendest,
Und nach dem Donnergrollen
Ist nichts.

Doch das bist Du nicht.
Ich sehe Dein Licht,
Wie ich es erdacht,
Wie ich es entfacht
und nähre.

Zu mir, mein Kind,
Zu mir.
Hier
Findest Du Licht,
Das Dich strahlen lässt,
Ohne zu verzehren.
Nur hier.

verfasst am 26. Juli 2022 (c) Annette Spratte

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